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Accountable Care in Deutschland (ACD) Aktive Vernetzung der Ärzte- und Psychotherapeutenschaft

Vernetzung Hamburg Nordrhein Schleswig-Holstein Westfalen-Lippe

Im Rahmen des Projektes Accountable Care in Deutschland (ACD) sollten auf Basis von vertragsärztlichen Abrechnungsdaten in Hamburg, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten identifiziert werden, die gemeinsam eine relevante Anzahl von Patientinnen und Patienten behandeln und somit auch gemeinsam für diese „verantwortlich“ (accountable) sind. Die Ärzte und Psychotherapeuten bildeten sogenannte informelle Netzwerke.

Accountable Care in Deutschland (ACD)

Ziel
Das im Rahmen des Innovationsfonds geförderte Projekt hatte das Ziel zu untersuchen, ob durch eine aktive Vernetzung dieser Akteure in moderierten Netzwerktreffen und durch strukturiertes Feedback zu ihrer Zusammenarbeit sowie die Entwicklung von lokal spezifischen Behandlungspfaden zu ausgewählten Krankheitsbildern die Patientenversorgung optimiert werden kann. Das ACD-Projekt wollte nicht nur die interdisziplinäre Netzwerkzusammenarbeit im Allgemeinen fördern, sondern auch ganz spezifisch die unterschiedlichen Herausforderungen und Potenziale eines jeden Netzwerkes adressieren.

Netzwerktreffen und Netzwerkinformation
Die Ärztinnen und Ärzte der sogenannten informellen Netzwerke wurden im Rahmen des Projektes zu insgesamt vier moderierten Netzwerktreffen eingeladen, um sich über die Versorgung in ihrem Netzwerk auszutauschen und spezifische Behandlungspfade mit lokaler Relevanz für die Versorgung ihrer Patientenschaft zu entwickeln. Als Unterstützung für die interdisziplinäre Zusammenarbeit erhielten die Netzwerke regelmäßig (insgesamt sechs Stück, quartalsweise) netzwerkspezifische Informationen zu verschiedenen Indikatoren (ambulant sensitive Krankheiten). Die ärztlichen Moderatoren erhielten vom ACD-Studienteam entsprechende Schulungen und Unterlagen.

Projektabschluss und Weiterführung
Die Laufzeit des ACD-Projektes endete im März 2021. Im Anschluss wurde eine Evaluation durchgeführt und der Projektbericht dem Gemeinsamen Bundesausschuss überreicht. Einige Netzwerke wollen sich auch über das Projekt hinaus, selbstständig organisiert, treffen. Die Kassenärztlichen Vereinigungen betreuen die Projektteilnehmenden auch nach Abschluss des Projektes und zeigen Möglichkeiten einer informellen Kooperation auf.

Kooperationspartner
Technische Universität München (Konsortialführerin), AOK NordWest, AOK Rheinland/Hamburg, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Kassenärztliche Vereinigung Hamburg, Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein, Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein, Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe, Medizinische Hochschule Hannover, Techniker Krankenkassen, Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung.

Weitere Informationen unter https://innovationsfonds.g-ba.de/projekte/versorgungsforschung/acd-accountable-care-in-deutschland-verbesserung-der-patientenversorgung-durch-vernetzung-von-leistungserbringern-und-informierten-dialog.45

Das Projekt im Überblick

  • Informelle / virtuelle Netzwerke durch bessere ambulante Versorgung
  • Entwicklung von lokal spezifischen Behandlungspfaden zu ausgewählten Krankheitsbildern
  • Beteiligte Ärztinnen und Ärzte aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Nordrhein und Westfalen-Lippe
  • Projektlaufzeit von Juli 2017 bis März 2021