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Förderung von Physician Assistants oder Primary Care Manager Delegationsvereinbarung mit den Krankenkassen

Sicherstellung Niedersachsen

Die KV Niedersachsen (KVN) hat mit den Kassenverbänden in Niedersachsen eine modellhafte Erprobung der verstärkten Delegation von Tätigkeiten hausärztlicher Praxen an akademisierte nichtärztliche medizinische Fachkräfte (z. B. Physician Assistants oder Primary Care Manager) vereinbart.

Förderung von Physician Assistants oder Primary Care Manager

Um eine Finanzierung der nichtärztlichen medizinischen Fachkräfte sicherzustellen, wird die Zeitprofilgrenze um 30 Prozent erhöht. Die Förderung erfolgt in hausärztlichen Praxen in Planungsbereichen mit einem angepassten Versorgungsgrad ≤80 Prozent. Gefördert werden landesweit zunächst 70 Praxen. Aufgrund der Begrenzung der Förderung richtet sich die Förderzusage nach der Reihenfolge des Eingangs der vollständigen genehmigungsfähigen Anträge.

Antragstellung
Die Antragsstellung erfolgt über ein entsprechendes e-Formular im Mitgliederportal der KVN. Förderungsanträge können ab dem 1. Juli 2025 gestellt werden. Das Projekt ist zunächst auf zwei Jahre angelegt.

Ärztinnen und Ärzte sollen mehr Zeit für Patientinnen und Patienten haben
Ziel des Projektes ist es, Ärztinnen und Ärzten durch den Einsatz von akademisierten nichtärztlichen medizinischen Fachkräften mehr Zeit für die Patientenversorgung zu schaffen. Ärztinnen und Ärzte sollten nur das machen, wofür ihre Qualifikation tatsächlich benötigt wird. Von anderen medizinischen und administrativen Aufgaben sollten sie entlastet werden. Dazu zählen Tätigkeiten von Wundversorgung und Blutdruckkontrollen bis zur Sichtung von Laborbefunden und Behandlungsdokumentation.

Antragsberechtigung
Antragsberechtigt in Niedersachsen sind Praxen, die in Planungsbereichen mit einem angepassten Versorgungsgrad von 80 Prozent oder weniger liegen.

Das Projekt im Überblick

  • Entlastung von Hausarztpraxen durch Physician Assistants oder Primary Care Manager
  • Erhöhung der Zeitprofilgrenze um 30 Prozent
  • Förderung von Praxen in Regionen mit einem Versorgungsgrad von unter 80 Prozent