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Raucherentwöhnung bei Erkrankten mit Asthma oder COPD Strukturierte Behandlungsprogramme fördern den Tabakverzicht

Sicherstellung Bayern
In die Disease-Management-Programme zum Asthma bronchiale sowie zur chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) wurde ein Konzept zur Raucherentwöhnung als ärztliche Leistung implementiert. Hiermit soll die besondere Bedeutung des Rauchens für Patientinnen und Patienten mit Asthma oder COPD stärker berücksichtigt werden.
Raucherentwöhnung bei Erkrankten mit Asthma oder COPD

Strukturierte Raucherentwöhnung
Bestandteile dieses Konzepts sind Beratungsgespräche zur Tabakentwöhnung in der Gruppe sowie individuelle Telefonberatungen in Ergänzung zu den Gruppengesprächen. Rauchende Patientinnen und Patienten sollen zukünftig intensiver als bisher zum Tabakverzicht motiviert werden und wirksame Hilfen zur Raucherentwöhnung erhalten. Dadurch soll das Fortschreiten der Erkrankung sowie das Auftreten von schweren, durch den Konsum von Tabak ausgelösten Asthmaanfällen bzw. das Risiko von Exazerbationen bei an COPD Erkrankten verhindert werden.

Teilnehmende
Derzeit nehmen ca. 140.000 Patientinnen und Patienten am DMP Asthma und ca. 98.000 Patientinnen und Patienten am DMP COPD teil. Der Anteil der Rauchenden beträgt im DMP Asthma ca. 13 % im DMP COPD ca. 33 %. Die Durchführung der Raucherentwöhnung erfolgt durch Ärztinnen und Ärzte anstelle nichtärztlicher Kursanbieter. Derzeit nehmen etwa 9.200 Ärztinnen und Ärzte an den DMP Asthma und COPD teil.

Kooperationspartner
Die Raucherentwöhnung basiert auf einem DMP-Vertrag zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Bayerns und der AOK Bayern – Die Gesundheitskasse, den Ersatzkassen in Bayern (Techniker Krankenkasse, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH Kaufmännische Krankenkasse, hkk – Handelskrankenkasse, HEK – Hanseatische Krankenkasse), dem BKK Landesverband Bayern, der Knappschaft – Regionaldirektion München und der IKK classic.

Das Projekt im Überblick

  • strukturierte Raucherentwöhnung als integraler Bestandteil der DMP Asthma und COPD
  • für Versicherte in der Region der KV Bayerns
  • individuelle Beratung sowie Gruppengespräche als zusätzliche Leistungen für rauchende Patientinnen und Patienten
  • Durchführung der Schulungen und Gespräche zum Tabakverzicht wird von Ärztinnen und Ärzten geleistet