Verbesserung der ärztlichen Versorgung in Pflegeheimen Abgestimmte Versorgung mit Netz-EVAs
Das Versorgerteam
Jedem Pflegeheim ist ein vom Praxisnetz bestimmtes Versorgerteam aus zwei bis acht Ärztinnen und Ärzten zugeordnet. Dieses Versorgerteam ist Ansprechpartner für die eingeschriebenen Patientinnen und Patienten und vertritt sich gegenseitig. Eine einheitliche, im Praxisnetz festgelegte Dokumentation ermöglicht eine abgestimmte Versorgung.
Die Netz-EVAs
Die Ärztinnen und Ärzte, die am Vertrag teilnehmen, werden von sogenannten Netz-EVAs – am Netz angestellte Entlastende Versorgungsassistentinnen – unterstützt. Netz-EVAs sind Medizinische Fachangestellte mit einer spezifischen Fortbildung. Sie übernehmen vorab definierte Aufgaben per Delegation für die Ärztin oder den Arzt und stehen im engen Austausch mit den zu betreuenden Pflegeheimen. Jedes Praxisnetz verfügt über mindestens eine fest angestellte Netz-EVA.
Die Versorgung
Der Vertrag zur Pflegeheimversorgung sieht mindestens drei nicht anlassbezogene Heimbesuche je Bewohnerin oder Bewohner im Quartal vor. Die Kommunikation zwischen Ärztinnen und Ärzten, den Netz-EVAs und den Pflegeheimen wird durch Quartalsgespräche, Fortbildungen und Qualitätszirkel gefördert. Damit können Notfallsituationen in den Pflegeheimen vermieden werden. Die abgestimmte Versorgung trägt so dazu bei, dass unnötige und für die Betroffenen belastende Krankenhauseinweisungen verhindert werden können.
Projektbeteiligung
Aktuell nehmen in den sechs Regionen ca. 220 Ärztinnen und Ärzte teil, sie versorgten seit Beginn des Vertrags mehr als 10.000 Patientinnen und Patienten in rund 100 Pflegeheimen.
Kooperationspartner
Die meisten gesetzlichen Krankenkassen in Westfalen-Lippe und ihre Verbände unterstützen das Projekt.
Weitere Informationen unter www.kvwl.de
Das Projekt im Überblick
- Verbesserung der ärztlichen Versorgung in stationären Pflegeheimen in der KV-Region Westfalen-Lippe
- Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner von einem Versorgerteam, das sich gegenseitig vertritt
- Abgestimmte Versorgung durch einheitliche Dokumentation